Erst einmal ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es eine große Verwirrung um diese beiden Namen gibt. Oftmals werden die beiden Begriffe Hanföl und CBD Öl synonym verwendet oder gar verwechselt.
Aber: Hanfsamenöl und CBD Öl sind sehr unterschiedliche Produkte.
Wo genau die Unterschiede liegen und welches Produkt für dich am besten geeignet ist, klären wir in den folgenden Zeilen.
Unterschied zwischen Hanfsamenöl und CBD Öl
Am einfachsten lassen sich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Öle anhand dieser Tabelle erklären.
CBD Öl | Hanföl | |
Pflanze | Hanfpflanze (Cannabis sativa) | Hanfpflanze (Cannabis sativa) |
Bestandteil | Stängel, Blüten und Blätter | Hanfsamen |
Herstellung | CO2-Extrakt | Kaltpress-Verfahren |
Verwendungszweck | Epilepsie, Schmerzen, Angstzustände, Depressionen, Hauterkrankungen, Schlaganfall, Haustiere | Kochen (nicht erhitzen), Hautverunreinigungen, Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen |
Verwendungsweise | Auf die Haut auftragen oder einnehmen | Auf die Haut auftragen oder einnehmen |
Kosten | Im Schnitt 5€ pro 100ml | Im Schnitt 200€ pro 100ml |
THC Gehalt | maximal 0,3% | 0% |
CBD Gehalt | bis zu 30% | 0% |
Gemein ist beiden Ölen, dass sie aus der gleichen Pflanze (Canabis sativa) gewonnen werden, geschluckt oder geschmiert werden und beide Produkte legal sind.
Soweit die Gemeinsamkeiten. Jetzt zu den Unterschieden.
CBD Öl verwendet die Stängel, Blätter und Blüten der Hanfpflanze für die Herstellung. Diese enthalten eine höhere Konzentration des CBD Öls, die eine Verbindung mit zahlreichen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen darstellen.
Bei der Herstellung von CBD Öl werden Stängel, Blüten und Blätter verwendet.
Hanfsamenöl hingegen stammt aus den Samen der Hanfpflanze. Die Samen enthalten kein CBD und auch kein THC, haben aber ein reiches Profil an Nährstoffen, Fettsäuren und nützlichen bioaktiven Verbindungen, die ebenfalls gesundheitliche Vorteile haben können.
Ein ebenso entscheidender Faktor ist die Herstellungsart. Diese unterscheidet sich bei den beiden Ölen grundsätzlich.
Die Gewinnung von Hanföl ist weitaus einfacher als das Verfahren zur Gewinnung von CBD Öl. Es ist lediglich ein Kaltpressen der Samen erforderlich, bevor das Sediment aus der entstehenden Flüssigkeit gefiltert wird. Deswegen ist Hanföl auch um ein billiger als CBD Öl.
Einmal angebaut, wird CBD aus den Blüten der Hanfpflanze extrahiert – insbesondere aus den Trichomen der Pflanze, sprich den Pflanzenhäärchen. CBD Öl kann durch verschiedene Methoden gewonnen werden, darunter Kohlendioxid (CO2), Ethanol und sogar Olivenöl. Die Extraktionsmethode spiel insbesondere für die Qualität des CBD Öls eine Rolle. Das hochwertigste Öl wird mithilfe der CO2-Extraktion gewonnen.
Die Herstellung von Hanföl ist vergleichsweise einfach und kostengünstig.
Aber damit ist das CBD Öl noch nicht fertig. Anders als beim Hanföl ist die Extraktion nicht der letzte Schritt.
CBD Öl wird mit Trägerölen gemischt, was bedeutet, dass das Endprodukt nicht nur dem gewonnen Pflanzenextrakt besteht. Ein gebräuchliches Trägeröl für CBD ist das Hanfsamenöl. Einer der Hauptgründe, warum CBD Ölhersteller Hanfextrakte wie CBD in einem Trägeröl verdünnen, ist die Verbesserung der Absorption im Darm. Somit kannst du das Öl leichter verdauen.
Viele Experten argumentieren, dass die Herstellung von CBD Ölen aus Hanfsamenöl den Entourage-Effekt weiter verstärken kann, da andere von Hanf produzierte Phytochemikalien vorhanden sind, die in dem aus den Blättern und Blüten hergestellten CBD-Extrakt möglicherweise nicht enthalten sind.
Das aufwändigere Extraktionsverfahren und die Mischung mit einem Trägeröl sind auch der Grund, wieso Hanföl um ein 40-faches teurer ist als Hanföl.
Wann soll ich welches Öl verwenden?
Hanföl hat einen hohen Nährwert. Es enthält zwei der essentiellen Fettsäuren, die der Körper benötigt, um optimal zu funktionieren. Darüber hinaus ist es reich an Protein, Vitamin E und einer Vielzahl anderer Mineralstoffe, die den Körper gesund erhalten. Deswegen wird es auch oft als Speiseöl verwende und um kleine Beschwerden zu beheben.
Der Grund für die Einnahme von CBD Öl ist, dass man sich auf die positive Wirkung der Cannabinoide konzentrieren will. CBD Öl kann aus einer Reihe von Gründen verwendet werden, z.B. zur Linderung von Schmerzen (CBD Öl Regelblutungen) bei chronischen Erkrankungen, zur Linderung von Stress und Angstzuständen, zur Behandlung von Arthritis und in einigen Fällen sogar zur Unterstützung des Kampfes gegen Krebs.
CBD Öl kann dabei helfen, die Beschwerden während der Periode zu reduzieren.
Breitspektrum CBD Öl und Vollspektrum CBD Öl werden beide auf der Grundlage ihres “Entourage-Effekts” eingenommen. Das bedeutet, dass das CBD Öl eine stärkere Wirkung hat, wenn es zusammen mit anderen Substanzen eingenommen wird, die auch natürlich in der Hanfpflanze vorkommen. Mehr zu den Anwendungsgebieten von CBD Öl erfährst du hier.
Obwohl Hanföl und CBD Öl beide positive Wirkungen auf den Körper zu haben scheinen, interagieren sie jedoch unterschiedlich mit ihm. Der menschliche Körper produziert seine eigenen Cannabinoide auf natürliche Weise über ein Netzwerk, das als Endocannabinoid-System bezeichnet wird. Wenn Cannabinoide eingenommen werden, unterstützen sie dieses Netzwerk, um interne Prozesse und Systeme auszugleichen.
Es hängt also davon ab, welchen Zweck du mit der Verwendung von Hanf- bzw. CBD Öl verfolgst.
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